Durch die derzeitig tragische Situation in der Ukraine sind tausende Menschen dazu gezwungen ihre Heimat zu verlassen und mit ihnen ihre Herden. Auch die Familie Jacobi, die sich seit Jahren für
die Stützung der Dorfbevölkerung in den West Karpaten einsetzt und ein enormes Engagement zum Erhalt der Hirtenkultur vor Ort an den Tag legt, ist betroffen, bleibt jedoch vor Ort um die Region
weiterhin mit Nahrungsmittel zu versorgen. Dazu verlegen die Jacobis ihren Hof höher hinauf in die Berge, wo 2000ha ungenützte Almende Flächen existieren und genügend Nahrung für Buffel und
Pferde vorhanden ist.
Der Karpatenbüffel ist eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse Europas und existiert nur noch in kleinen Herden. Familie Jacobi besitzt einen Großteil der noch existiernden Zuchttiere und
versucht nun mit aller Kraft diese für die kommenden Generation zu erhalten.
Wir schalten Michels Bitte nun über unsere Seite, da die Webseite der Jacobis derzeit nicht erreichbar ist:
"Liebe Freunde, ich lebe seit 2009 in der Ukraine. Genauer gesagt in Transcharpathien im äussersten Westen. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht den Karpaten-Büffel vor dem Aussterben zu bewahren,
Huzulen Pferde zu retten, sowie die kleinbäuerlichen Strukturen und Hirtenkulturen zu schützen. Auch in dieser angespannten Phase gehe ich meinen Idealen nach. Leider sind angekündigte Projekte,
finanziert durch die KfW und die Frankfurter Zoologische Gesellschaft, vorerst gestrichen. Unter anderem hätte ein dringend benötigter Stall für 50 Wasserbüffel und 50 Huzulen-Pferde in der Chust
Region errichtet werden sollen. Michael Brombacher legte mir deshalb nahe, mit einer eigenen Chambagne zu beginnen. Wir versuchen aufgegebene Allmende Flächen der Tjatshiv Region wieder mit alten
Hausterrassen zu bewirtschaften. Die Hirtenkultur hatte über Jahrhunderte für wirtschaftliche und ökologische Stabilität gesorgt. Diese Stabilität wollen wir nun in unsicheren Zeiten weiter
stärken und die, von der FAO geforderte Nahrungsmittel Unabhängigkeit (food sovereignty), ermöglchen.
Sie können mir nun helfen einen Stall zu bauen, der mindestens 20 Wasserbüffel und zwei Pferde aufnehmen kann. Die Kosten dafür können wir zu 50 % aus eigenen Mitteln bestreiten. Daher bitte ich
jeden/jede, der/die mir vertraut oder meine Arbeit kennt um unbürokratisch auf mein Konto, beziehungsweise auf das unseres Partner Vereins in Deutschland, einen Ihnen möglichen Betrag zu
überweisen. Wie auch in den letzten Jahren bemühe ich mich weiterhin um hohe Transparenz. Dank für euer Vertrauen, mit freundlichen Grüßen Michel Jacobi!"
Bank: GLS Gemeinschaftsbank eG
BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE10 4306
0967 7904 1568 00